„Einen wunderschönen guten Abend. Schön, dass Sie heute Abend zu uns gekommen sind“, begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Ruppel im Namen des Aufsichtsrates und des Vorstandes die Vertreterinnen und Vertreter, alle anwesenden Gäste sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur 131. Vertreterversammlung der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG.
Vorstand Jürgen Bien blickte auf die bankinternen Entwicklungen im Jahr 2022 zurück und stellte dabei mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, den explodierenden Inflationszahlen, sowie der Energiekrise und Rezession relevante Themen aus dem vergangenen Jahr in den Fokus. Trotz dieser Herausforderungen habe sich die Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG auch im Geschäftsjahr 2022 solide entwickelt. „Vor diesem Hintergrund können wir auf eine gute Neugeschäftsentwicklung und ein zufriedenstellendes Ergebnis zurückblicken. Für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden haben wir uns wieder einmal als verlässlicher Partner erwiesen und unsere gute Positionierung im Fuldaer Land bestätigt“, so Bien. Im Hinblick auf die Bedürfnisse der Kunden sei man nach wie vor erster Ansprechpartner. „Unser Anspruch ist es, für unsere Kunden und Mitglieder jederzeit das optimale an Lösung herauszuholen.“ Dabei bezog er sich auf die insgesamt 654 durchgeführten Beratungen im Firmenkunden- sowie 4.818 im Privatkundengeschäft. Auch die vielfältigen Empfehlungen hochzufriedener Mitglieder und Kunden seien Grund genug, weiterhin bestärkt die hohen Ansprüche der eigenen Kunden zu erfüllen. Weiter berichtete er über die immer stärker genutzten digitalen Zugangswege und lobte gleichzeitig die Mitarbeitenden, für welche trotz immer komplexeren Serviceleistungen der Mensch im Mittelpunkt der Beratung stehe. Abschließend ging er auf die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein und bezog sich dabei im Besonderen auf die aktuellen Gegebenheiten, bei welchen am Geld- und Kapitalmarkt weiterhin die Inflation das Geschehen bestimme. Der massive Zinsanstieg belaste, genauso wie die stark gestiegenen Baupreise. „Dieser Mix aus höheren Immobilienpreisen und teurer Finanzierung führt dazu, dass sich viele Privathaushalte vom Eigenheimwunsch verabschieden“, erklärte Bien. Seine Rede beendete der Vorstand mit dem Versprechen, dass man sich permanent den Veränderungen stellen werde und gab das Wort an seinen Vorstandskollegen Torsten Leinweber.
„Das Jahr 2022 war wiederum ein herausforderndes für die Finanzbranche. Die stark gestiegenen Zinsen und somit fallenden Anleihekurse, die inverse Zinsstrukturkurve sowie die hohen Inflationsraten hinterlassen ihre Spuren in den Jahresabschlüssen der Kreditinstitute“, begann Vorstand Torsten Leinweber seine Rede. In seinem Bericht über das Geschäftsjahr 2022 stellte er den Jahresabschluss vor. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,7% auf 662,6 Millionen Euro. Hervorzuheben sei die Entwicklung beim Kundengesamtvolumen. Dieses verzeichnete einen Zuwachs von 5,3 % und lag mit 1,18 Milliarden Euro wie im vorherigen Jahr über der 1 Milliarde Euro Grenze. Die Kundenkredite stiegen um 13,5% auf 363,7 Millionen Euro. Dabei wurden 1.015 Kreditfälle bearbeitet und bewilligt. Die Einlagen erhöhten sich um 3,4% auf 471,4 Millionen Euro. Zusammenfassend stellte er fest, „dass der Zins zurück ist, unsere Mitglieder und Kunden in ihrer Bank den „sicheren Hafen“ für ihr Erspartes sehen, die Vermögensstreuung für den weitsichtigen Anleger jedoch weiterhin deutlich an Bedeutung gewinnt.“